
Reisebericht Florida – Orlando + Space Coast
1. Tag: Flug und Ankunft in Orlando
Auf unserem Flug hatten wir erst einmal sehr viel Spaß: Knappe Umsteigezeiten und keine Möglichkeit zu Beginn der Reise komplett durch zu checken. D.h. wir mussten bei unseren beiden Stationen jeweils immer noch extra einchecken. In Atlanta funktioniert dies nicht mal an den Automaten und wir mussten einen Schalter aufsuchen. Alles in allem klappte aber alles einwandfrei, auch wenn wir bei der Immigration in Atlanta doch ein wenig Bammel hatten unseren Anschlussflug zu verpassen.
In Orlando angekommen holten wir uns dort direkt unseren Mietwagen ab und düsten in unser Motel. Das Motel6 am Interantional Drive in Orlando liegt nah an der “Amüsiermeile” von Orlando. Am International Drive finden sich alle möglichen Restaurants, Shops und Spiele-Center. Außerdem liegen auch viele der großen Freizeitparks am International Drive. Das Motel selbst war nichts besonderes, aber sauber und günstig. Die Lage war in diesem Fall entscheidend 🙂
Am 1. Abend gingen wir erst einmal auf Shopping Tour bei Wall-Mart und deckten uns mit ersten Lebensmitteln und einer Styropor-Box aus. Diese günstigen Styropor-Boxen, die man in jedem Supermarkt in den USA kaufen kann, sind ideal als Kühlrschrank-Ersatz, um Getränke und andere Lebensmittel kühl zu halten. Da man in so gut wie jedem Hotel und Motel Eismaschinen vorfindet, muss man in der Regel auch kein Eis dafür kaufen.
2. Tag: Kennedy Space Center + Orlando Premium Outlet
An unserem ersten Tag im schönen Florida fuhren wir direkt zum Kennedy Space Center. Dieses bietet mit einer Mischung aus Museum und Erlebnispark viele Möglichkeiten. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert eine Tour zu machen, bei der man noch einiges mehr über die Nasa und das Space Program erfährt. Die einfache Bustour ist im Eintrittspreis enthalten und die Busse fahren alle 15min. Wir haben auch keine extra Tour gemacht und waren mit der Bustour voll und ganz zufrieden. Sie bietet schon einen sehr guten Einblick und reichte für mein Interesse vollkommen aus. Wer sich für bestimmte Themen mehr interessiert ist aber bestimmt mit einer der vielen Angebote, die es im Kennedy Space Center gibt, gut bedient. Hier findet ihr auch eine Übersicht über alle Touren, die angeboten werden.
Eingangsbereich des Kennedy Space Center
Generell ist das Kennedy Space Center auf jeden Fall einen Besuch wert. Ich war zunächst skeptisch, da ich mich nicht so sehr für Raumfahrt interessiere und befürchtete, dass es sehr technisch sein würde. Aber ich bin nun doch froh, dass wir diesen kleinen Schlenker außerhalb unserer Route noch eingeplant hatten. Ein wirklich schönes Erlebnis.
Könnt ihr euch vorstellen in so eine kleine Kapsel zu krabbeln, um aus dem All wieder in die Erdatmosphäre “geworfen” zu werden?
Übrigens: Wer nach dem Kennedy Space Center noch immer nicht genug hat, kann mit dem Ticket außerdem auch noch die Astronaut Hall of Fame besuchen, die sich nicht auf dem Gelände des Kennedy Space Centers befindet.
Als nächstes ging es zurück nach Orlando, zum Shopping! Wie überall in den USA gibt es natürlich auch in Orlando riesige Outlets. Mit Premium Outlets hatte ich bei meinen letzten Reisen schon sehr gute Erfahrungen gemacht und auch dieses Mal lies mich mein Shopping-Wahn nicht im Stich 🙂 In Orlando gibt es mehrere (unterschiedlich große) Premium Outlets zur freien Wahl. Wir besuchten die Orlando Premium Outlets in der Vineland Ave. Das Outlet dort ist ganz angenehm, da es keine große Mall ist, sondern eine große Anlage, ähnlich einer Fußgängerzone. Einige Bereiche sind allerdings doch teilweise überdacht, worüber wir dann doch froh waren, weil es später ziemlich heftig gewitterte.
3. Tag: Seaworld
Egal in welchen Freizeitpark ihr geht: Wenn ihr schon sicher wisst, welchen Freizeitpark ihr wann besuchen möchtet, kauft euch defintiv die Tickets schon vorab online und druckt sie euch aus. Ihr spart SO VIEL Zeit, wenn ihr nicht extra an einem der Ticket-Häuschen anstehen müsst. Die Tickets für Seaworld Orlando erhaltet ihr hier. Wenn ihr mehrere Freizeitparks besuchen möchtet, gibt es dort auch die Möglichkeit Kombitickets für mehrere Parks zu kaufen.
Natürlich sind die Shows selbst das Aushängeschild von Seaworld und jeder Besucher möchte zumindest die “wichtigste” aller Shows sehen: One Ocean. Wenn ihr die Orcas nicht verpassen möchtet, geht defintiv als erstes zu dieser Show. Da das Shamu Stadium von den Eingängen gesehen am anderen Ende des Freizeitparks liegt, kommen viele Besucher erst später dort hin.
Die Wale in Action in der Shamu-Show
Wir hatten bei unserem Besuch von Seaworld Glück im Unglück. An dem Tag war das Wetter allgemein eher durchwachsen und daher war es wenigstens von den Temperaturen her angenehm. Allerdings begann es gegen Mittag zu regnen. Das war eher unschön und wir nutzten den Regen, um uns die Attraktionen anzusehen, die entweder über eine überdachte Tribüne verfügten oder sogar in einem Gebäude stattfanden. Als es am späten Nachmittag endlich wieder aufhörte zu regnen, waren schon viele Gäste gegangen. Die Sonne kam wieder raus. Und niemand stand an den Achterbahnen an. Das war DIE Gelegenheit, um alle Achterbahnen mehrmals zu fahren. Ich glaube wir sind jeder der Achterbahnen mindestens fünfmal gefahren. Ich LIEBE Achterbahn fahren und wenn man dafür nicht anstehen muss… perfekt!
Alles in Allem muss ich sagen, dass ich den Besuch bei Seaworld sehr schön fand. Zwar wird bei den Amerikanern alles immer sehr “vershowt”, aber neben dem reinen Freizeitpark gibt es auch an einigen Stellen Informationen dazu, was man tun kann, um diese schönen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu schützen. Ich war immer wieder erstaunt, wie oft man Amerikanern sagten muss, dass man keinen Müll und keine Plastiktüten am Strand liegen lassen sollte. Für mich ist das selbstverständlich. Aber leider gibt es immer noch viel zu viele Menschen, die nicht so denken.
Wer übrigens Delfine hautnah erleben möchte, hat in Seaworld natürlich die Möglichkeit dazu. Allerdings lässt sich Seaworld diesen Spaß teuer bezahlen. Und ich empfand es eher als Quälerei der Tiere, wenn sie sich mehrmals am Tag von fremden Menschen betatschen lassen müssen.
Die Wale im Shamu Stadium unter Wasser
Weitere Details zu unserer Reise in den jeweiligen Beiträgen:
- Grunddaten und erste Informationen zur Rundreise
- Orlando + Space Coast
- Gulf Coast: Florida Southern College, Tampa, St. Petersburg
- Gulf Coast: Fort de Soto Park, Anna Maria Island, Sarasota, Fort Myers
- Everglades
- Florida Keys – Tierische Krankenhäuser und Ankunft in Key West
- Florida Keys – Spaziergang durch Key West und Korallenriff
- Florida Keys – The Key West Butterfly und Bahia Honda State Park
- Miami – Ankunft und Rundfahrt
- Miami – Ausflug nach Fort Lauderdale und letzter Tag in Miami
(Sobald die Beiträge erschienen sind, werde ich sie hier auch verlinken.)
Falls ihr noch Fragen zu unserer Reise oder einem Detail der Reise habt, fragt gerne in den Kommentaren nach oder schreibt mir eine Mail an info@rassambla.de.


2 Comments
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Hallo! In zwei Monaten starten wir gen Florida, werden Deine Erlebnisse also gespannt verfolgen! Danke fürs ‘Testen‘! 😉
Liebe Grüße
Franziska
Ann
Ich war vor 3 Jahren extra wegen der Delfine nach Seaworld gefahren. Was für ein Reinfall. Mittlerweile habe ich auf einer Insel südlich von Tampa mein privates Paradies gefunden, und ab und zu kann ich da sogar mit Delfinen schwimmen… am Pier kann ich sie ständig beobachten… Wale gibt’s da nicht, wohl aber Seekühe und andere interessante Lebewesen…