
Spaziergang durch Hamburg-Hamm
Heute widme ich meinen Blog-Beitrag meinem Wohnviertel. Viele Hamburger, denen ich erzähle, dass ich in Hamm-Nord wohne, rümpfen erst einmal die Nase. Dabei habe ich oft das Gefühl, dass viele von ihnen noch nie wirklich hier waren.
Als ich vor ziemlich genau 2,5 Jahren nach Hamburg zog, wusste ich noch nicht, welche Viertel hipp sind und welche nicht. Aber, auch wenn ich es gewusst hätte, wäre es mir egal gewesen. Ich mag die vielen Klinkerbauten in Hamm und den echt Norddeutschen Flair, der hier an vielen Orten für mich vertreten ist.
Ich wohne in einer ruhigen Einbahnstraße, sehr nahe an der U-Bahnstation Burgstraße. Ich habe hier Ruhe und Entspannung und bin dennoch in 10min in der Hamburger Innenstadt. Morgens kann ich hier im Hammer Park super joggen. Oder an einem schönen Herbsttag, wie heute, spazieren gehen. Einen schönen Rundum-Blick mitten im Park erhaltet ihr mit diesem Panorama.
Abschließend nehme ich euch noch mit auf einen schönen Herbstspaziergang durch den Hammer Park und den Thörls Park, der quasi direkt vor meiner Tür liegt:


8 Comments
michaela
Achja, die “Szene”-Viertel…
Als ich vor 13 Jahren Leuten erzählte, dass ich in der Schanze wohne, haben auch alle die Nase gerümpft. Oder mich gefragt, ob ich da nicht Angst hätte.
Da haben sich die Eppendörfler noch nicht dorthin getraut – gute Zeiten waren das ,-)
Maxi
Das tolle an Hamm ist für mich, dass hier fast alle Wohnungen den Genossenschaften gehören. Darum wird Hamm auch nie eine neue Schanze, sondern bleibt bezahlbar und entspannt.
Jana
Nicht, ob ein Viertel hipp ist, entscheidet, ob man dort wohnt, sondern, ob man sich dort wohlfühlt. Ein kurzer Weg zur Arbeit und eine schöne Umgebung spielen dabei auch eine nicht ganz unwesentliche Rolle.
michel
Oha! Ein Loblied auf Hamm. In einer Stadt, in der ich immer wieder den Satz “Hamm und Horn schuf Gott im Zorn” höre – zumeist von Leuten, die niemals hier waren.
Aber das schlechte Image Hamms stimmt schon lange nicht mehr. Durch den Zuzug vieler junger Familien wandelt sich das gesamte Viertel sehr stark . Als ich vor über drei Jahren mit meiner Frau wieder nach Hamburg zurück kam, wollten wir auch lieber in den Westen der Stadt. Aber da wir nur wenig Zeit für die Wohnungssuche hatten, sind wir einem Neubau zwischen Moorende und Carl-Petersen-Straße gelandet – als Notlösung quasi. Mittlerweile wollen wir gar nicht mehr weg.
Zu den angenehmen Mietpresen: Die Belebung des Viertels macht sich leider auch bei den Mieten bemerkbar. In der Salingtwiete oder Sievekingdamm wird bei Neuvermietungen schon ordentlich hingelangt: Unter 12,50/qm ist da auch nichts mehr zu holen…
rassambla
Die bisher (im Vergleich zum restlichen Hamburg) günstigen Mietpreise und die gute Nahverkehrs-Anbindung mit U2 und U4 machen Hamm in Zukunft sicher noch interessanter. Wie gut, dass wir schon hier wohnen 🙂
Julia
Als ich vor vier Jahren nach Hamm gezogen bin, kannte auch kaum einer meiner Freunde diesen Stadtteil. Dabei ist Hamm im Bezug auf immer noch sagenhaft günstige Mieten, Stadtnähe und Lebensqualität eigentlich schwer zu toppen.
kurzundknapp
Genau das ist ja so schön an Hamburg. Egal, ob ein Viertel hipp ist oder nicht, jedes Viertel hat seinen Reiz, seine Schönheit und fast immer auch einen Park. Und: jedes Viertel hat auch seine “no-go”-Straßen. Tonndorf, wo ich wohne, hat auch nicht den allerbesten Ruf. Aber: mir doch egal, ich fühle mich hier sauwohl. Auch ich bin innerhalb von 10 Minuten in der Innenstadt, ich habe die Regionalbahn quasi vor der Tür. Und wenn die nicht fährt, fahren immer noch diverse Buslinien.
Jedenfalls hast du mir Appetit auf den Hammer Park gemacht.
rassambla
Sehe ich genauso. Aber mir auch recht, wenn die ganzen Hipster in Pauli wohnen wollen. So bleiben hier die Mietpreise weiterhin angenehm.
Im Hammer Park kann man übrigens auch sehr schön Minigolf spielen 😉